Erst als sich die schweren, dunklen Wolken von dem kleinen Stammesdorf losrissen, war das ganze ausmaß des Gemetzles zu sehen. Es gab kein Dorf mehr. Überall nur regungslose Körper und verbrannte Hütten. Auf ihrer Suche hatte die Dämonenhorde alles niedergemacht. Und dennoch. Hier war sie zu stehen gekommen und Gefallen, wie auch das kleine Stammesdorf.

Nur ein Körper erhob sich vom Schlechterfeld. Ein Kraftloser ausgezehrter, einstmals stolzer Panterkrieger. Sie hatten ihm alles genommen, alles wofür es sich zu Leben lohnen würde. Seinen Stamm, seine Freunde, seine Geschwister. Sein Vater hatte jenen Dämon gerade noch getötet, dessen rötlicher Strahl die Seele des jungen Panterkriegers entzwei reißen sollte. So verlor er sogar ein Stück seiner Seele. Sie hatten ihm wirklich alles genommen, vielleicht war es die blanke Wut, vielleicht auch nur die unwissenheit seines eigenen Todes, die ihn hat trotzdem erwachen lassen wer weiß.

Wie es so ist, an einem solchen Tag. Nachdem die dunklen Wolken verschwunden waren und Lunars halbe Pracht am Himmel stand, senkte sich, beinahe lautlos, eine silberne Eule auf den jungen Krieger herab. Mit leeren Augen sah er sie kommen, wohl wissend das es das letzte lebende Wesen sein würde was er sah. Doch als das weiche Gefieder seine Pfote berührte glitt ein Schemen durch ihn.

Fortsetzung folgt

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