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13.03.06 Guild Pact: Die Karawane zieht weiter

Unsere Geschichte begann unter der heißen Wüstensonne des Südens im Realm Jahr 757, am vierundzwanzigsten Tag des Descending Air. Seit Beginn des Jahres wälzte sich die riesige Gildenkarawane, welche zwischen Paragon und Lap verkehrte, durch die nur spärlich besiedelte Steinwüste. Hunderte von Wagenrädern zogen gemächlich ihre Spuren durch den Staub, umringt von einem Ameisenheer an geschäftig umhereilenden Menschen. Obwohl es noch Frühling war, brannte die Sonne beriets unbarmherzig auf Mensch, Tier und Ware hernieder.

Der fahrende Händler El-Hajjâj, war mit seinem Buchhalter und seinen Leibwächtern seit dem Auszug der Karawane in Paragon dabei. Er war sozusagen auf den Marktplätzen und in den Karawanen des Landstrichs aufgewachsen und hatte dadurch früh das Geschick der Händler erlernt. Er war ein rasant aufsteigender Stern am Gildehimmel der Südlande und bei seinen Vorgesetzten durch sein Engelszüngiges Verhandlungsgeschick weithin berüchtigt. Sie hatten es nie geschafft ihn mit einem profitablen, privilegierten, aber langweiligen Posten abzuspeisen, auf dem er ihnen nicht mehr in die Quere kommen würde. Er liebte gerade die schwierigen, die riskanten Geschäfte, denn bei diesen hatte er im Laufe seines bisherigen Lebens noch immer die besten Profite gemacht. Seit geraumer Zeit machte er Geschäfte durch die Organisation von Karawanen unterschiedlicher Größen und hatte sich nun zum ersten mal der größten Karawane des Südens (und somit hoffentlich auch der mit den breitesten Geschäftsmöglichkeiten) angeschlossen. Seine Aufgabe bestand darin beim Aufrücken der Standplätze an die Spitze der Karawane die Verteilung zu koordinieren. Dies war einer der profitabelsten Posten in der Karawane, denn die Händler wollten ihre Stände immer an möglichst guten Standorten zum richtigen Zeitpunkt haben und waren bereit, dafür auch den ein oder anderen Dinar extra springen zu lassen. Er konnte in dieser Position außerdem Konzessionen für die Karawane vergeben, wenn neue Händler in die Karawane einsteigen wollten. Wodurch er gleichzietig ein wenig Kontrolle darüber hatte, wer Geschäfte in der Karawane machte und nicht ohne sich im Zweifelsfall vorher selbst den besten Deal sichern zu können. Gerade dieser Job war nicht ungefährlich, da es bei Geschäften dieser Art natürlich auch reglmäßig Neider, Übervorteilte und böses Blut gab. Zu diesem Zweck umgab sich El-Hajjâj immer mit einer kleinen Gruppe aus loyalen Leibwächtern, die ihn und sein, nicht unbeträchtliches, Vermögen absicherten.

El-Hajjâj hatte in Paragon zusätzlich zwei Söldnertrupps angeheuert um während der Reise keine unnötigen Überraschungen zu erleben. Es war als Oragnisator immer gut auf eigene Truppen zurückgreifen zu können um die Verteidigung der Karawanenspitze abzusichern oder im Notfall mit wiederspenstigen Mitreisenden fertig zu werden. Die Söldnergeneräle, Eine Frau und ein Mann, die beide ihre jeweiligen Trupps befehligten, waren beide Südländer und entstammten, wie ihre Männer, den Clans der umliegenden Wüstenvölker. Obwohl El-Hajjâj nicht direkt vorhatte in nächster Zeit die Karawane zu verlassen, hielt er sich doch immer die Möglichkeit offen sein eigene kleine Karawane aus dieser gigantischen abspalten zu können, sollten sich zufällig profitablere Geschäfte als die bisherigen finden lassen. An diesem morgen hatter er sich die aktuellen Geschäftsbücher von seinem Sekretär zeigen lassen und diesen beauftragt, die doppelte Buchführung doch nicht ganz so unauffällig erscheinen zu lassen. Da die Gildenobersten von ihren Händlern geradeezu erwarteten, daß diese ihre Buchführung frisierten, hatte El-Hajjâj mit seinem Buchhalter ein System entwickelt, bei dem die Prüfer sich an einem kleinen, aber feinen Köder in der Buchführung beruigen konnten, während die wirklichen Schwarzgelder weiter ungehindert in seine eigenen Truhen flossen. Vergnügt rieb er sich die Hände. Die Reise und die Geschäfte waren bis jetzt recht gut verlaufen. Gerade eben hatte er einem jungen Burschen, der an seinen Stand gekommen war, einfache Ausrüstung zu einem horrenden Preis angedreht. Nicht das El-Hajjâj es nötig gehabt hätte in der Karawane einen einfachen Krämerstand zu betreiben, die wirklichen Profite machte er mit der Organisation und Abwicklung der Karawane und ihrer Waren. Er betrachtete seinen Stand, an dem er alle möglichen und unmöglichen Gebrauchsgegenstände anbot, mehr als eine art Hobby um sein Verhandlungsgeschick im Training zu halten.

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