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!!!Das Geheimniss der Tierfiguren

Tosk war bei einem Stamm Barbaren aufgewachsen, der, auf deren Territorium beheimatet, unter dem Patronat des Lunar Packs bekannt als Thousand Fangs Army stand. Da er als Jugendlicher von eher schwächlicher Statur war, wurde er oft von den anderen Jungen, die sich in Wettkämpfen auf ein Leben als Clankrieger vorbereiteten, häufig gehänselt und schlecht behandelt. Aus diesem Grund streifte er oft allein durch die umliegenden Wälder. Er besaß jedoch zum Ausgleich außerst geschickte Finger und einen wachen Verstand; zudem hatte er einiges an Handwerklichem Talent. Immer, wenn er unterwegs war, sammelte er Pflanzen und bestimmte Hölzer, die er zu Gegenständen des alltäglichen Gebrauches verarbeitete. Häufig schnitzte er auch kleine Tierfiguren, die bei den anderen Jugendlichen wiederum sehr begehrt waren. Seine erste war ein daumengroßes Hatra, das er aus einem Stück Nussholz gefertigt hatte. Einmal hatte er eine, die Miniatur eines Rehs aus Rotbuche, einem Mädchen geschenkt, für das er heimlich schwärmte. Danach waren andere der Mädchen zu ihm gekommen und hatten gefragt ob er auch ihnen ähnliche Exemplare ihrer Lieblingstiere anfertigen könne. Später waren auch die Jungen wegen der kleinen Holztiere gekommen und Tosk kam irgendwann kaum noch mit dem Schnitzen nach. Auf diese Weise holte er sich zumindest ein wenig Anerkennung bei seinen Altersgenossen. Manchmal hatte Tosk durcheinandergebracht, wer welches Tier bei ihm bestellt hatte, doch immer freuten sich die anderen besonders über das Figürchen das er ihnen brachte.

Durch die ungewöhnlich hohe Qualität seiner Arbeiten war der Dorfschamane auf Tosk aufmerksam geworden, und als sie sich eines Tages im Wald begegneten, machte dieser ihm das Angebot bei ihm in die Lehre zu gehen. Tosk war überglücklich. Als Lehrling des Schamanen war er zwar erst recht ein Außenseiter unter seinen Gleichaltrigen, jedoch einer, dem von Tradition her mit Respekt begegnet wurde. Das Schicksal des Stammes wurde oft von den Vorhersagen und Verhandlungen des Schamanen mit den Geistern des Waldes bestimmt und niemand in der Gemeinschaft wollte es sich gerne mit diesen gleichermaßen weisen und verknorzten Männern und Frauen verscherzen, die trotz ihrer Eigenartigkeiten in den Stämmen einen hohen sozialen Rang begleiteten. Tosk lernte, und diehnte dem alten Schamanen, so gut er nur konnte. Nach dem ersten Jahr gab es kein Kraut und kein Tier, dessen Namen und Eigenschaften er nicht zu benennen wusste. Wie ein trockener Schwamm hatte er jedes Bröckchen Wissen aufgesaugt, daß der Alte ihm hatte preisgeben wollen. Tosk's geschnitzte Tierfiguren, die er an die anderen Jugenlichen vertauscht hatte, offenbahrten in diesem Jahr ihr Geheimniss.

Es war Tradition, daß jedes jugendliche Stammesmitglied während eines Übergangsrituls zu seinem Totemier fand. Die jungen Initiaten beiderlei Geschlechts mussten sich für einen Tag und eine Nacht vor dem Rest ihres Stammes versteckt halten. Die Initiaten des jeweiligen Jahrgangs wurden vom Schamanen des Stammes nach der Prüfung genau nach ihren Erlebnissen befragt, woraufhin dieser das passende Totemtier für die, nun erwachsene, Person bestimmte.

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!!!In the Army now

Tosk war der Gehilfe des, inzwischen alt gewordenen Schamanen seines Dorfes geblieben, obwohl dieser ihm nach wenigen Jahren nicht mehr viel hatte beibringen können. Er hatte weitaus mehr Talent in die Wiege gelegt bekommen, als sein alter Meister, doch er respektierte den freundlichen, weisen, alten Mann zu sehr, um ihn von seiner Position zu verdrängen. Er hatte es sich auch nicht vorstellen können, in der Fremde nach einem anderen Lehrer zu forschen, da sein Stamm und sein Dorf alles waren, was Tosk kannte und liebte. Obwohl er den Wald kannte wie kein zweiter im Dorf, oder vielleicht auch gerade deswegen, war Tosk die Vorstellung allein, dermaßen weit ab von menschlichen Behausungen, durch den Wald zu wandern keine erstrebenswerte Unternehmung, wollte man am Leben bleiben. Er widmete sich stattdessen oft eigenen Studien über Pflanzen, deren Wirkstoffe und ihrem Einsatz in Alchemie und Verzauberung. Dadurch hatte er die allgemene Lebensqualität des Stammes steigern können, denn er hatte, neben neuen Heilmitteln ein gutes Insektenschutzmittel entwickelt und die Jäger brachten unterstützt von seinen Talismanen, immer reichliche Beute mit nach Hause. Alles in allem sah er der Zukunft optimistisch entgegen. Dies sollte sich eines Tages schlagartig ändern.

Späher des Stammes waren aus dem Wald heimgekehrt und hatten nahezu unglabliches berichtet. Auf einer Lichtung, unweit des Dorfes hatten Krieger ihr Lager aufgeschlagen, welche die Insignien der Thousand Fang Army trugen. Die Lunars, die die Gegend und deren Einwohner unter ihren Schutz gestellt hatten, zeigten sich nur äußerst selten bei den Menschen, die auf dem Waldboden lebten.

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!!!Das Lianen-Desaster
(oder wie drei Botches hintereinander zu einer interessanten Story werden)

Nun war Tosk also, zumindest zusammen mit Ra Chel der Holzspinne, von seinem ungewöhnlichen Lehrer Ficus losgeschickt worden, um das Revier der Thousand Fangs zu erkunden und sich mit diesem vertraut zu machen. Sie hatten ihm gesagt, daß er die Augen und Ohren nach Ungewöhnlichem offen halten sollte; zusätzlich gehörte es zu seinen Aufgaben sich um die Revierhygiene zu kümmern, was beinhaltete, Tiere und Pflanzen, die durch das Wyld zu sehr mutiert worden waren, zu entfernen und die Stashes, die das Pack über sein Territorium verteilt unterhielt, zu warten und im zweifelsfall wieder neu herzurichten. Da die Fangs durch ihren konstanten Kriegszug gegen Rhaksi, die bestialische Königin von Mahalanka, beschäftigt waren, gab ihm die Ausführung dieser Aufgabe einiges an persönlichem Spielraum.

Er streifte mit seiner elementaren Begleiterin erst seit ein paar Tagen umher. Aufgrund der Tatsache, daß Ra Chel eine panische Angst vor Feuer hatte, wollte Tosk, während sie Nachts lagerten, kein Feuer entzünden. Da seine Augen jedoch in keiner seiner Formen gut für die Sicht bei Nacht ausgestattet waren und das Licht Mutter Lunas nur äußerst selten einen Weg bis auf den Waldboden fand, brauchte er eine alternative Lichtquelle zumindest für die dunkelsten Stunden. Tosk gedachte sich, mit Hilfe einer Insektenanziehnen Liane ein paar Glühwürmchen zu fangen und sich eine der im nördlichen Osten verbreiteten Glühwürmchenlampen anzufertigen. Die stachelige Liane, die er für diesen Zweck gebrauchen wollte, hatte unter ihrer dornigen Rinde ein klebriges Sekret, welches für entsprechende Insekten einen unwiederstehlichen Duft verströmte. Gerade als Tosk fertig war ein großes Stück der Rinde abzuschählen, entglitt ihm der Teil, an dem er die Pflanze festgehlten hatte. Aus Reflex griff er nach dem fallenden Werkstück und packte die klebrige Ranke am gerade frisch geschälten Stück. Verdammt ! Nun bekam er seine Hand nicht wieder los. Hartnäckig klebte die Liane in seiner Handfläche. Mit der freien Hand griff Tosk nach seinem Wasserschlauch, entkorkte diesen umständlich und lehrte den restlichen Inhalt über das Maleur. Doch anstatt der erhofften verdünnenden Wirkung regte das Wasser die Pflanze dazu an, noch mehr von der klebrigen Wirkung ihres Sekrets zu entfalten. Tosk's Hand quitschte und quatschte vor Leim. Da er nicht das Risiko eingehen wollte, bei der Behebung des Schlamassels auch noch mit der anderen Hand kleben zu bleiben, griff er sich einen langen, trockenen Ast und versuchte die wiederspenstige Pflanze mit dessen Hilfe aus seiner Hand zu bekommen. Auch dieser Versuch ging grandios nach hinten los.

Als er mit dem Stock das klebrigre Lianenstück aus seiner Handfläche zu hebeln versuchte, rutschte er in einem wirklich ungünstigen Moment ab, riss mehrere streifen Borke ab und die Liane schnalzte peitschenartig sammt des Stockes auf seinen Rücken und blieb auch dort sofort kleben. Fast wäre Tosk durch die Bewegung beim zurückschnalzen der Liane auch noch an einen Baum geprallt, konnte jedoch wenigstens dies verhindern. Nun galt es, bloß nicht überstürzt zu handeln, sonst klebte er sich womöglich noch irgendwo anders fest und die Situation würde noch schwerer zu lösen sein. Also dachte er einen Moment konzentriert nach und überlegte, wie sein Lehrer Ficus, selbst eine intelligente Pflanze, die Situation bewältigt hätte. Natürlich ! Das war die Lösung. Die Ranke zu beleben und ihr Willen und Intelligenz zu verleihen konnte ihn gewiss aus dieser misslichen Lage befreien. Unter den erschwerten Bedingungen konzentrierte er sich auf die Formel des Spruches und schon nach einigen Sekunden zuckte die Ranke, die um ihn geschlungen lag, mit den ersten Essenzladungen, von denen sie durchflossen wurde.

Als Tosk den Zauber beendet hatte, war die abgeschnittene Liane zu einem umgänglichen, konversationsfreudigem Wesen geworden, das von Tosk gebeten wurde, doch bitte von ihm abzulassen. Er würde der Liane im Gegenzug ihre neugewonene Eigenständigkeit und Intelligenz für die Dauer eines Monats lassen. Die Liane ging ohne Umschweife auf das Geschäft ein. Etwas beseres hätte ihr überhaupt nicht passieren können. Anstatt von dem Exalted, der sich in ihr verheddert hatte einfach zerfetzt zu werden und als Dünger für kommende Generationen von Dschungelpflanzen zu dienen, wurden ihr nun alle Bewegungsfreiheiten gewährt, die sich eine Pflanze nur erträumen konnte; und in ihr reifte auch schon ein Plan, was sie mit diesen ungeahnten Möglichkeiten anstellen würde... Der erleichterte, noch immer etwas verklebte Tosk verabschiedete sich von der Liane, die daraufhin schlängelnd ins Unterholz verschwand.

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!!!Stille-Post im Regenwald

Auf seinen Wegen fand Tosk gelegentlich kleinere Gruppen von Reisenden, die er dann aus dem Verborgenen herraus ein Stück des Weges begleitete und deren Gesprächen lauschte. Bei diesen Gelegenheiten konnte er immer die neusten Nachrichten und Gerüchte mithören. Die Reisenden erzählten diesmal einige für Tosk besonders faszinierende Geschichten von einem Dorf, das von einem Rudel Hatras angegriffen und bis auf den letzten Einwohner aufgefressen worden war. Tosk kam die Geschichte komisch vor, also beschloss er ein wenig genauer nachzuforschen. Nachdem er die selbe Geschichte bei mehreren Reisegruppen in leicht unterschiedlichen Versionen gehört hatte (in zwei Varianten hatten einmal nur die Kinder des Dorfes überlebt, beim anderen mal hatten die Hatras allen Kinder des Dorfes mitgenommen), hatte sie schon fast die übliche qualität einer Waldlegende angenommen und die Erzählungen wurden zusehend ungenauer und übertriebener. Tosk brauchte eine zuverlässigere Quelle statt Reisenden, die die Geschichte von jemanden erzählt bekommen hatte, der jemanden kannte, der sie von einem Überlebenden berichtet bekommen hatte. Er beschloss jemanden aufzuspühren, der ihm verlässlichere Informationen geben könnte

Ein paar Tage später saß Tosk in einer Taverne an einem großen Kreuzweg in der viele Reisende aus der Gegend Rast machten und lauschte den aktuellen Gesprächen. Das Hatra Massaker war inzwischen als Top-Thema von einer anderen Geschichte abgelöst worden, die durch die stille Post der Waldbewohner durchgemangelt wurde. Es ging um Beastmen Stämme, die bei den Barbaren auf dem Boden in großen Zahlen Krieger rekrutierten um mit ihnen, jeh nach Erzähler, entweder gegen die Feen in den Krieg zu ziehen, oder diese als Sklaven an dieselben zu verkaufen. Die Meinungen darüber gingen nach einer Weile so weit auseinander, das in der Taverne eine Schlägerei ausbrach. Tosk zog sich tiefer in seine Niesche zurück, jedoch war es nach einigen Momenten ohnehin zu laut um noch ein Gespräch mitzibekommen. Er stand auf und im selben Augenblick kam auch schon einer der betrunkenen Kombatanten auf ihn zugestürzt. Er hielt dem antaumelndem einfach die ausgetreckte Faust entgegen,der durch seinen eigenen Schwung direkt mit der Nase hineinlief. Als der Angreifer mit blutiger Nase zurücktaumelte, bemerkte Tosk, daß ein weiterer Gegner versuchte, sich an ihn heranzuschleichen. Tosk versuchte den zweiten Angreifer mit einem hakenförmigen Tritt von den Beinen zu holen, der erkannte das Maneuver jedoch und sprang, geistesanwesender als sein schwer betrunkener Kumpan, einfach über Tosks Beinsense hinweg. Tosk hatte noch genug Schwung aus dem Tritt herausgeholt um dem ersten Gegner noch einen zweiten Schwinger zu verpassen der diesen ausknockte, dann wurde er jedoch von dem fitteren Kämpfer selbst von den Beinen gerissen und gegrapplet. Der Rest des Kampfes ging für Tosk in einer blutigen Raserei unter, auf die er später überhaupt nicht stolz war. Die Taverne lag in Trümmern und die Hatra-Geschichte avancierte erneut für ein paar Tage zum Spitzenthema, diesmal mit dem Zusatz, daß das Killer-Rudel natürlich von einem gigantischen Hatra Beastman angeführt worden war.

Nach der Sache mit der Taverne hatte Tosk erst einmal die Schnauze von den menschlichen Bewohnern der Gegend voll und Beschloss seine Nachforschungen der Hatra- Erzählungen zunächst von der anderen Seite aus anzugehen. Hatras griffen ja normalerweise nicht unbdingt aus Spass größere Ansiedlungen von Menschen an. Die etwa hundegroßen Allesfresser jagten ausschließlich im Rudel und griffen nur Beuten an, denen sie zahlenmäßig normalerweise mindestens vier zu eins überlegn waren. Ähnlich wie Wölfe hätten die Hatras nur in allerhöchster Not solche Verzweiflungstaten begangen, entweder weil sie extrem ausgehungert, oder von etwas Gefährlicherem aus ihrem Revier vertrieben worden waren. In Totemform durchstreifte Tosk den Wald auf der Suche nach "Artgenossen". Irgendwann fand er ein anderes Hatra, das auf der suche nach Futter für seine Sippe war. Tosk näherte sich dem Tier und stiß einen Ruf aus, der anzeigte, daß er Futter gefunden habe. In kürzester Zeit kam der Rest des Rudels aus den Ästen gesprungen. Auf dem Waldboden in der nähe lag der noch frische Kadaver eines großen Baumfaultieres, daß augenscheinlich von den Klauen eines gigantischen Greifvogels bearbeitet worden war. Sofort sturzte sich das gesamte Rudel auf die einfache Beute. Während diese fraßen, beobachtete Tosk die einzelnen Tiere genauer. Keines war sonderlich abgemagert, oder trug schlecht verheilte Wunden, die oft Anzeichen für Revierkämpfe, oder lange Märsche zur Erschließung neuer Futterreviere waren. Nachdem sich die Tiere sattgefressen hatten und Tosk einigermaßen ihr Vertrauen gewonnen hatte, konnte er sie bis zu den Bäumen begleiten, in denen das Rudel seine Nester platziert hatte. Die Nester waren noch relativ frisch, die Hatras waren also gerade vor ein paar Tagen in dieses Revier gezogen. Auch hier gb es keine offenkunig verletzten oder unterernährten Tiere. Da er mit den einfachen Tieren, trotz seiner Lunar Exaltation, keinen komplexen Informationsaustausch betreiben konnte, ließ er sich die grobe Richtung zeigen aus der das Rudel gekommen war, um dort nach weiteren Spuren zu suchen.
to:

*[[DschuNgl.NeWsdn-10706 |00.07.06 Dschu Ngl: Das Geheimniss der Tierfiguren]]
*[[DschuNgl.NeWsdn-20706 |00.07.06 Dschu Ngl: In the Army now]]
*[[DschuNgl.NeWsdn-30706 |00.07.06 Dschu Ngl: Das Lianen-Desaster]]
*[[DschuNgl.NeWsdn-40706 |00.07.06 Dschu Ngl: Stille-Post im Regenwald]]
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DschuNgl/SpielerCharaktaere | [[~Chris]]
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DschuNgl/SpielerCharaktaere | [[~Chris]] | AnuAnu2/GonnaCatchThemAll
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Späher des Stammes waren aus dem Wald heimgekehrt und hatten nahezu unglabliches berichtet.
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Späher des Stammes waren aus dem Wald heimgekehrt und hatten nahezu unglabliches berichtet. Auf einer Lichtung, unweit des Dorfes hatten Krieger ihr Lager aufgeschlagen, welche die Insignien der Thousand Fang Army trugen. Die Lunars, die die Gegend und deren Einwohner unter ihren Schutz gestellt hatten, zeigten sich nur äußerst selten bei den Menschen, die auf dem Waldboden lebten.
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Nachdem Tosk den Zauber beendet hatte, war die abgeschnittene Liane zu einem umgänglichen, konversationsfreudigem Wesen geworden, das Tosk bat, doch bitte von ihm abzulassen. Er würde der Liane im Gegenzug ihre neugewonene Eigenständigkeit und Intelligenz für
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Als Tosk den Zauber beendet hatte, war die abgeschnittene Liane zu einem umgänglichen, konversationsfreudigem Wesen geworden, das von Tosk gebeten wurde, doch bitte von ihm abzulassen. Er würde der Liane im Gegenzug ihre neugewonene Eigenständigkeit und Intelligenz für die Dauer eines Monats lassen. Die Liane ging ohne Umschweife auf das Geschäft ein. Etwas beseres hätte ihr überhaupt nicht passieren können. Anstatt von dem Exalted, der sich in ihr verheddert hatte einfach zerfetzt zu werden und als Dünger für kommende Generationen von Dschungelpflanzen zu dienen, wurden ihr nun alle Bewegungsfreiheiten gewährt, die sich eine Pflanze nur erträumen konnte; und in ihr reifte auch schon ein Plan, was sie mit diesen ungeahnten Möglichkeiten anstellen würde... Der erleichterte, noch immer etwas verklebte Tosk verabschiedete sich von der Liane, die daraufhin schlängelnd ins Unterholz verschwand.
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(oder wie drei Botches hintereinander zu einer interessanten Story werden)
Changed lines 25-26 from:
Er streifte mit seiner elementaren Begleiterin erst seit ein paar Tagen umher. Aufgrund der Tatsache, daß Ra Chel eine panische Angst vor Feuer hatte, wollte Tosk, während sie Nachts lagerten, kein Feuer entzünden. Da seine Augen jedoch in keiner seiner Formen gut für die Sicht bei Nacht ausgestattet waren und das Licht Mutter Lunas nur äußerst selten einen Weg bis auf den Waldboden fand, brauchte er eine alternative Lichtquelle zumindest für die dunkelsten Stunden.. Tosk gedachte sich, mit Hilfe einer Insektenanziehnen Liane ein paar Glühwürmchen zu fangen und sich eine der im nördlichen Osten verbreiteten Glühwürmchenlampen anzufertigen. Die stachelige Liane, die er für diesen Zweck gebrauchen wollte, hatte unter ihrer dornigen Rinde ein klebriges Sekret, welches für entsprechende Insekten einen unwiederstehlichen Duft verströmte. Gerade als Tosk fertig war eingroßes Stück der Rinde abzuschählen, entglitt ihm der Teil, an dem er die Pflanze festgehlten hatte. Aus Reflex griff er nach dem fallenden Werkstück und packte die klebrige Ranke am gerade frisch geschälten Stück. Verdammt ! Nun bekam er seine Hand nicht wieder los. Hartnäckig klebte die Liane in seiner Handfläche. Mit der freien Hand griff Tosk nach seinem Wasserschlauch, entkorkte diesen umständlich und lehrte den restlichen Inhalt über das Maleur. Doch anstatt der erhofften verdünnenden Wirkung regte das Wasser die Pflanze dazu an, noch mehr von der klebrigen Wirkung ihres Sekrets zu entfalten. Tosk's Hand quitschte und quatschte vor Leim. Da er nicht das Risiko eingehen wollte, bei der Behebung des Schlamassels auch noch mit der anderen Hand kleben zu bleiben, griff er sich einen langen, trockenen Ast und versuchte die wiederspenstige Pflanze mit dessen Hilfe aus seiner Hand zu bekommen. Auch dieser Versuch ging grandios nach hinten los.
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Er streifte mit seiner elementaren Begleiterin erst seit ein paar Tagen umher. Aufgrund der Tatsache, daß Ra Chel eine panische Angst vor Feuer hatte, wollte Tosk, während sie Nachts lagerten, kein Feuer entzünden. Da seine Augen jedoch in keiner seiner Formen gut für die Sicht bei Nacht ausgestattet waren und das Licht Mutter Lunas nur äußerst selten einen Weg bis auf den Waldboden fand, brauchte er eine alternative Lichtquelle zumindest für die dunkelsten Stunden. Tosk gedachte sich, mit Hilfe einer Insektenanziehnen Liane ein paar Glühwürmchen zu fangen und sich eine der im nördlichen Osten verbreiteten Glühwürmchenlampen anzufertigen. Die stachelige Liane, die er für diesen Zweck gebrauchen wollte, hatte unter ihrer dornigen Rinde ein klebriges Sekret, welches für entsprechende Insekten einen unwiederstehlichen Duft verströmte. Gerade als Tosk fertig war ein großes Stück der Rinde abzuschählen, entglitt ihm der Teil, an dem er die Pflanze festgehlten hatte. Aus Reflex griff er nach dem fallenden Werkstück und packte die klebrige Ranke am gerade frisch geschälten Stück. Verdammt ! Nun bekam er seine Hand nicht wieder los. Hartnäckig klebte die Liane in seiner Handfläche. Mit der freien Hand griff Tosk nach seinem Wasserschlauch, entkorkte diesen umständlich und lehrte den restlichen Inhalt über das Maleur. Doch anstatt der erhofften verdünnenden Wirkung regte das Wasser die Pflanze dazu an, noch mehr von der klebrigen Wirkung ihres Sekrets zu entfalten. Tosk's Hand quitschte und quatschte vor Leim. Da er nicht das Risiko eingehen wollte, bei der Behebung des Schlamassels auch noch mit der anderen Hand kleben zu bleiben, griff er sich einen langen, trockenen Ast und versuchte die wiederspenstige Pflanze mit dessen Hilfe aus seiner Hand zu bekommen. Auch dieser Versuch ging grandios nach hinten los.

Als er mit dem Stock das klebrigre Lianenstück aus seiner Handfläche zu hebeln versuchte, rutschte er in einem wirklich ungünstigen Moment ab, riss mehrere streifen Borke ab und die Liane schnalzte peitschenartig sammt des Stockes auf seinen Rücken und blieb auch dort sofort kleben. Fast wäre Tosk durch die Bewegung beim zurückschnalzen der Liane auch noch an einen Baum geprallt, konnte jedoch wenigstens dies verhindern. Nun galt es, bloß nicht überstürzt zu handeln, sonst klebte er sich womöglich noch irgendwo anders fest und die Situation würde noch schwerer zu lösen sein. Also dachte er einen Moment konzentriert nach und überlegte, wie sein Lehrer Ficus, selbst eine intelligente Pflanze, die Situation bewältigt hätte. Natürlich ! Das war die Lösung. Die Ranke zu beleben und ihr Willen und Intelligenz zu verleihen konnte ihn gewiss aus dieser misslichen Lage befreien. Unter den erschwerten Bedingungen konzentrierte er sich auf die Formel des Spruches und schon nach einigen Sekunden zuckte die Ranke, die um ihn geschlungen lag, mit den ersten Essenzladungen, von denen sie durchflossen wurde.

Nachdem Tosk den Zauber beendet hatte, war die abgeschnittene Liane zu einem umgänglichen, konversationsfreudigem Wesen geworden, das Tosk bat, doch bitte von ihm abzulassen. Er würde der Liane im Gegenzug ihre neugewonene Eigenständigkeit und Intelligenz für

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Das Geheimniss der Tierfiguren
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!!!Das Geheimniss der Tierfiguren
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!!!In the Army now
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Das Lianen-Desaster
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!!!Das Lianen-Desaster
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!!!Stille-Post im Regenwald
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Auf seinen Wegen fand Tosk gelegentlich kleinere Gruppen von Reisenden, die er dann aus dem Verborgenen herraus ein Stück des Weges begleitete und deren Gesprächen lauschte. Bei diesen Gelegenheiten konnte er immer die neusten Nachrichten und Gerüchte mithören. Die Reisenden erzählten diesmal einige für Tosk besonders faszinierende Geschichten von einem Dorf, das von einem Rudel Hatras angegriffen und bis auf den letzten Einwohner aufgefressen worden war. Tosk kam die Geschichte komisch vor, also beschloss er ein wenig genauer nachzuforschen. Nachdem er die selbe Geschichte bei mehreren Reisegruppen in leicht unterschiedlichen Versionen gehört hatte (in zwei Varianten hatten einmal nur die Kinder des Dorfes überlebt, beim anderen mal hatten die Hatras allen Kinder des Dorfes mitgenommen), hatte sie schon fast die übliche qualität einer Waldlegende angenommen und die Erzählungen wurden zusehend ungenauer und übertriebener. Tosk brauchte eine zuverlässigere Quelle statt Reisenden, die die Geschichte von jemanden erzählt bekommen hatte, der jemanden kannte, der sie von einem Überlebenden berichtet bekommen hatte. Er beschloss jemanden aufzuspühren, der ihm verlässlichere Informationen geben könnte
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Auf seinen Wegen fand Tosk gelegentlich kleinere Gruppen von Reisenden, die er dann aus dem Verborgenen herraus ein Stück des Weges begleitete und deren Gesprächen lauschte. Bei diesen Gelegenheiten konnte er immer die neusten Nachrichten und Gerüchte mithören. Die Reisenden erzählten diesmal einige für Tosk besonders faszinierende Geschichten von einem Dorf, das von einem Rudel Hatras angegriffen und bis auf den letzten Einwohner aufgefressen worden war. Tosk kam die Geschichte komisch vor, also beschloss er ein wenig genauer nachzuforschen. Nachdem er die selbe Geschichte bei mehreren Reisegruppen in leicht unterschiedlichen Versionen gehört hatte (in zwei Varianten hatten einmal nur die Kinder des Dorfes überlebt, beim anderen mal hatten die Hatras allen Kinder des Dorfes mitgenommen), hatte sie schon fast die übliche qualität einer Waldlegende angenommen und die Erzählungen wurden zusehend ungenauer und übertriebener. Tosk brauchte eine zuverlässigere Quelle statt Reisenden, die die Geschichte von jemanden erzählt bekommen hatte, der jemanden kannte, der sie von einem Überlebenden berichtet bekommen hatte. Er beschloss jemanden aufzuspühren, der ihm verlässlichere Informationen geben könnte
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Das Geheimniss der Tierfiguren

Tosk war bei einem Stamm Barbaren aufgewachsen, der, auf deren Territorium beheimatet, unter dem Patronat des Lunar Packs bekannt als Thousand Fangs Army stand. Da er als Jugendlicher von eher schwächlicher Statur war, wurde er oft von den anderen Jungen, die sich in Wettkämpfen auf ein Leben als Clankrieger vorbereiteten, häufig gehänselt und schlecht behandelt. Aus diesem Grund streifte er oft allein durch die umliegenden Wälder. Er besaß jedoch zum Ausgleich außerst geschickte Finger und einen wachen Verstand; zudem hatte er einiges an Handwerklichem Talent. Immer, wenn er unterwegs war, sammelte er Pflanzen und bestimmte Hölzer, die er zu Gegenständen des alltäglichen Gebrauches verarbeitete. Häufig schnitzte er auch kleine Tierfiguren, die bei den anderen Jugendlichen wiederum sehr begehrt waren. Seine erste war ein daumengroßes Hatra, das er aus einem Stück Nussholz gefertigt hatte. Einmal hatte er eine, die Miniatur eines Rehs aus Rotbuche, einem Mädchen geschenkt, für das er heimlich schwärmte. Danach waren andere der Mädchen zu ihm gekommen und hatten gefragt ob er auch ihnen ähnliche Exemplare ihrer Lieblingstiere anfertigen könne. Später waren auch die Jungen wegen der kleinen Holztiere gekommen und Tosk kam irgendwann kaum noch mit dem Schnitzen nach. Auf diese Weise holte er sich zumindest ein wenig Anerkennung bei seinen Altersgenossen. Manchmal hatte Tosk durcheinandergebracht, wer welches Tier bei ihm bestellt hatte, doch immer freuten sich die anderen besonders über das Figürchen das er ihnen brachte.

Durch die ungewöhnlich hohe Qualität seiner Arbeiten war der Dorfschamane auf Tosk aufmerksam geworden, und als sie sich eines Tages im Wald begegneten, machte dieser ihm das Angebot bei ihm in die Lehre zu gehen. Tosk war überglücklich. Als Lehrling des Schamanen war er zwar erst recht ein Außenseiter unter seinen Gleichaltrigen, jedoch einer, dem von Tradition her mit Respekt begegnet wurde. Das Schicksal des Stammes wurde oft von den Vorhersagen und Verhandlungen des Schamanen mit den Geistern des Waldes bestimmt und niemand in der Gemeinschaft wollte es sich gerne mit diesen gleichermaßen weisen und verknorzten Männern und Frauen verscherzen, die trotz ihrer Eigenartigkeiten in den Stämmen einen hohen sozialen Rang begleiteten. Tosk lernte, und diehnte dem alten Schamanen, so gut er nur konnte. Nach dem ersten Jahr gab es kein Kraut und kein Tier, dessen Namen und Eigenschaften er nicht zu benennen wusste. Wie ein trockener Schwamm hatte er jedes Bröckchen Wissen aufgesaugt, daß der Alte ihm hatte preisgeben wollen. Tosk's geschnitzte Tierfiguren, die er an die anderen Jugenlichen vertauscht hatte, offenbahrten in diesem Jahr ihr Geheimniss.

Es war Tradition, daß jedes jugendliche Stammesmitglied während eines Übergangsrituls zu seinem Totemier fand. Die jungen Initiaten beiderlei Geschlechts mussten sich für einen Tag und eine Nacht vor dem Rest ihres Stammes versteckt halten. Die Initiaten des jeweiligen Jahrgangs wurden vom Schamanen des Stammes nach der Prüfung genau nach ihren Erlebnissen befragt, woraufhin dieser das passende Totemtier für die, nun erwachsene, Person bestimmte.

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In the Army now

Tosk war der Gehilfe des, inzwischen alt gewordenen Schamanen seines Dorfes geblieben, obwohl dieser ihm nach wenigen Jahren nicht mehr viel hatte beibringen können. Er hatte weitaus mehr Talent in die Wiege gelegt bekommen, als sein alter Meister, doch er respektierte den freundlichen, weisen, alten Mann zu sehr, um ihn von seiner Position zu verdrängen. Er hatte es sich auch nicht vorstellen können, in der Fremde nach einem anderen Lehrer zu forschen, da sein Stamm und sein Dorf alles waren, was Tosk kannte und liebte. Obwohl er den Wald kannte wie kein zweiter im Dorf, oder vielleicht auch gerade deswegen, war Tosk die Vorstellung allein, dermaßen weit ab von menschlichen Behausungen, durch den Wald zu wandern keine erstrebenswerte Unternehmung, wollte man am Leben bleiben. Er widmete sich stattdessen oft eigenen Studien über Pflanzen, deren Wirkstoffe und ihrem Einsatz in Alchemie und Verzauberung. Dadurch hatte er die allgemene Lebensqualität des Stammes steigern können, denn er hatte, neben neuen Heilmitteln ein gutes Insektenschutzmittel entwickelt und die Jäger brachten unterstützt von seinen Talismanen, immer reichliche Beute mit nach Hause. Alles in allem sah er der Zukunft optimistisch entgegen. Dies sollte sich eines Tages schlagartig ändern.

Späher des Stammes waren aus dem Wald heimgekehrt und hatten nahezu unglabliches berichtet.

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Das Lianen-Desaster

Nun war Tosk also, zumindest zusammen mit Ra Chel der Holzspinne, von seinem ungewöhnlichen Lehrer Ficus losgeschickt worden, um das Revier der Thousand Fangs zu erkunden und sich mit diesem vertraut zu machen. Sie hatten ihm gesagt, daß er die Augen und Ohren nach Ungewöhnlichem offen halten sollte; zusätzlich gehörte es zu seinen Aufgaben sich um die Revierhygiene zu kümmern, was beinhaltete, Tiere und Pflanzen, die durch das Wyld zu sehr mutiert worden waren, zu entfernen und die Stashes, die das Pack über sein Territorium verteilt unterhielt, zu warten und im zweifelsfall wieder neu herzurichten. Da die Fangs durch ihren konstanten Kriegszug gegen Rhaksi, die bestialische Königin von Mahalanka, beschäftigt waren, gab ihm die Ausführung dieser Aufgabe einiges an persönlichem Spielraum.

Er streifte mit seiner elementaren Begleiterin erst seit ein paar Tagen umher. Aufgrund der Tatsache, daß Ra Chel eine panische Angst vor Feuer hatte, wollte Tosk, während sie Nachts lagerten, kein Feuer entzünden. Da seine Augen jedoch in keiner seiner Formen gut für die Sicht bei Nacht ausgestattet waren und das Licht Mutter Lunas nur äußerst selten einen Weg bis auf den Waldboden fand, brauchte er eine alternative Lichtquelle zumindest für die dunkelsten Stunden.. Tosk gedachte sich, mit Hilfe einer Insektenanziehnen Liane ein paar Glühwürmchen zu fangen und sich eine der im nördlichen Osten verbreiteten Glühwürmchenlampen anzufertigen. Die stachelige Liane, die er für diesen Zweck gebrauchen wollte, hatte unter ihrer dornigen Rinde ein klebriges Sekret, welches für entsprechende Insekten einen unwiederstehlichen Duft verströmte. Gerade als Tosk fertig war eingroßes Stück der Rinde abzuschählen, entglitt ihm der Teil, an dem er die Pflanze festgehlten hatte. Aus Reflex griff er nach dem fallenden Werkstück und packte die klebrige Ranke am gerade frisch geschälten Stück. Verdammt ! Nun bekam er seine Hand nicht wieder los. Hartnäckig klebte die Liane in seiner Handfläche. Mit der freien Hand griff Tosk nach seinem Wasserschlauch, entkorkte diesen umständlich und lehrte den restlichen Inhalt über das Maleur. Doch anstatt der erhofften verdünnenden Wirkung regte das Wasser die Pflanze dazu an, noch mehr von der klebrigen Wirkung ihres Sekrets zu entfalten. Tosk's Hand quitschte und quatschte vor Leim. Da er nicht das Risiko eingehen wollte, bei der Behebung des Schlamassels auch noch mit der anderen Hand kleben zu bleiben, griff er sich einen langen, trockenen Ast und versuchte die wiederspenstige Pflanze mit dessen Hilfe aus seiner Hand zu bekommen. Auch dieser Versuch ging grandios nach hinten los.

Auf seinen Wegen fand Tosk gelegentlich kleinere Gruppen von Reisenden, die er dann aus dem Verborgenen herraus ein Stück des Weges begleitete und deren Gesprächen lauschte. Bei diesen Gelegenheiten konnte er immer die neusten Nachrichten und Gerüchte mithören. Die Reisenden erzählten diesmal einige für Tosk besonders faszinierende Geschichten von einem Dorf, das von einem Rudel Hatras angegriffen und bis auf den letzten Einwohner aufgefressen worden war. Tosk kam die Geschichte komisch vor, also beschloss er ein wenig genauer nachzuforschen. Nachdem er die selbe Geschichte bei mehreren Reisegruppen in leicht unterschiedlichen Versionen gehört hatte (in zwei Varianten hatten einmal nur die Kinder des Dorfes überlebt, beim anderen mal hatten die Hatras allen Kinder des Dorfes mitgenommen), hatte sie schon fast die übliche qualität einer Waldlegende angenommen und die Erzählungen wurden zusehend ungenauer und übertriebener. Tosk brauchte eine zuverlässigere Quelle statt Reisenden, die die Geschichte von jemanden erzählt bekommen hatte, der jemanden kannte, der sie von einem Überlebenden berichtet bekommen hatte. Er beschloss jemanden aufzuspühren, der ihm verlässlichere Informationen geben könnte

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Stille-Post im Regenwald

Ein paar Tage später saß Tosk in einer Taverne an einem großen Kreuzweg in der viele Reisende aus der Gegend Rast machten und lauschte den aktuellen Gesprächen. Das Hatra Massaker war inzwischen als Top-Thema von einer anderen Geschichte abgelöst worden, die durch die stille Post der Waldbewohner durchgemangelt wurde. Es ging um Beastmen Stämme, die bei den Barbaren auf dem Boden in großen Zahlen Krieger rekrutierten um mit ihnen, jeh nach Erzähler, entweder gegen die Feen in den Krieg zu ziehen, oder diese als Sklaven an dieselben zu verkaufen. Die Meinungen darüber gingen nach einer Weile so weit auseinander, das in der Taverne eine Schlägerei ausbrach. Tosk zog sich tiefer in seine Niesche zurück, jedoch war es nach einigen Momenten ohnehin zu laut um noch ein Gespräch mitzibekommen. Er stand auf und im selben Augenblick kam auch schon einer der betrunkenen Kombatanten auf ihn zugestürzt. Er hielt dem antaumelndem einfach die ausgetreckte Faust entgegen,der durch seinen eigenen Schwung direkt mit der Nase hineinlief. Als der Angreifer mit blutiger Nase zurücktaumelte, bemerkte Tosk, daß ein weiterer Gegner versuchte, sich an ihn heranzuschleichen. Tosk versuchte den zweiten Angreifer mit einem hakenförmigen Tritt von den Beinen zu holen, der erkannte das Maneuver jedoch und sprang, geistesanwesender als sein schwer betrunkener Kumpan, einfach über Tosks Beinsense hinweg. Tosk hatte noch genug Schwung aus dem Tritt herausgeholt um dem ersten Gegner noch einen zweiten Schwinger zu verpassen der diesen ausknockte, dann wurde er jedoch von dem fitteren Kämpfer selbst von den Beinen gerissen und gegrapplet. Der Rest des Kampfes ging für Tosk in einer blutigen Raserei unter, auf die er später überhaupt nicht stolz war. Die Taverne lag in Trümmern und die Hatra-Geschichte avancierte erneut für ein paar Tage zum Spitzenthema, diesmal mit dem Zusatz, daß das Killer-Rudel natürlich von einem gigantischen Hatra Beastman angeführt worden war.

Nach der Sache mit der Taverne hatte Tosk erst einmal die Schnauze von den menschlichen Bewohnern der Gegend voll und Beschloss seine Nachforschungen der Hatra- Erzählungen zunächst von der anderen Seite aus anzugehen. Hatras griffen ja normalerweise nicht unbdingt aus Spass größere Ansiedlungen von Menschen an. Die etwa hundegroßen Allesfresser jagten ausschließlich im Rudel und griffen nur Beuten an, denen sie zahlenmäßig normalerweise mindestens vier zu eins überlegn waren. Ähnlich wie Wölfe hätten die Hatras nur in allerhöchster Not solche Verzweiflungstaten begangen, entweder weil sie extrem ausgehungert, oder von etwas Gefährlicherem aus ihrem Revier vertrieben worden waren. In Totemform durchstreifte Tosk den Wald auf der Suche nach "Artgenossen". Irgendwann fand er ein anderes Hatra, das auf der suche nach Futter für seine Sippe war. Tosk näherte sich dem Tier und stiß einen Ruf aus, der anzeigte, daß er Futter gefunden habe. In kürzester Zeit kam der Rest des Rudels aus den Ästen gesprungen. Auf dem Waldboden in der nähe lag der noch frische Kadaver eines großen Baumfaultieres, daß augenscheinlich von den Klauen eines gigantischen Greifvogels bearbeitet worden war. Sofort sturzte sich das gesamte Rudel auf die einfache Beute. Während diese fraßen, beobachtete Tosk die einzelnen Tiere genauer. Keines war sonderlich abgemagert, oder trug schlecht verheilte Wunden, die oft Anzeichen für Revierkämpfe, oder lange Märsche zur Erschließung neuer Futterreviere waren. Nachdem sich die Tiere sattgefressen hatten und Tosk einigermaßen ihr Vertrauen gewonnen hatte, konnte er sie bis zu den Bäumen begleiten, in denen das Rudel seine Nester platziert hatte. Die Nester waren noch relativ frisch, die Hatras waren also gerade vor ein paar Tagen in dieses Revier gezogen. Auch hier gb es keine offenkunig verletzten oder unterernährten Tiere. Da er mit den einfachen Tieren, trotz seiner Lunar Exaltation, keinen komplexen Informationsaustausch betreiben konnte, ließ er sich die grobe Richtung zeigen aus der das Rudel gekommen war, um dort nach weiteren Spuren zu suchen.
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Page last modified on July 25, 2006, at 03:57 AM