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Stille-Post im Regenwald

Auf seinen Wegen fand Tosk gelegentlich kleinere Gruppen von Reisenden, die er dann aus dem Verborgenen herraus ein Stück des Weges begleitete und deren Gesprächen lauschte. Bei diesen Gelegenheiten konnte er immer die neusten Nachrichten und Gerüchte mithören. Die Reisenden erzählten diesmal einige für Tosk besonders faszinierende Geschichten von einem Dorf, das von einem Rudel Hatras angegriffen und bis auf den letzten Einwohner aufgefressen worden war. Tosk kam die Geschichte komisch vor, also beschloss er ein wenig genauer nachzuforschen. Nachdem er die selbe Geschichte bei mehreren Reisegruppen in leicht unterschiedlichen Versionen gehört hatte (in zwei Varianten hatten einmal nur die Kinder des Dorfes überlebt, beim anderen mal hatten die Hatras allen Kinder des Dorfes mitgenommen), hatte sie schon fast die übliche qualität einer Waldlegende angenommen und die Erzählungen wurden zusehend ungenauer und übertriebener. Tosk brauchte eine zuverlässigere Quelle statt Reisenden, die die Geschichte von jemanden erzählt bekommen hatte, der jemanden kannte, der sie von einem Überlebenden berichtet bekommen hatte. Er beschloss jemanden aufzuspühren, der ihm verlässlichere Informationen geben könnte

Ein paar Tage später saß Tosk in einer Taverne an einem großen Kreuzweg in der viele Reisende aus der Gegend Rast machten und lauschte den aktuellen Gesprächen. Das Hatra Massaker war inzwischen als Top-Thema von einer anderen Geschichte abgelöst worden, die durch die stille Post der Waldbewohner durchgemangelt wurde. Es ging um Beastmen Stämme, die bei den Barbaren auf dem Boden in großen Zahlen Krieger rekrutierten um mit ihnen, jeh nach Erzähler, entweder gegen die Feen in den Krieg zu ziehen, oder diese als Sklaven an dieselben zu verkaufen. Die Meinungen darüber gingen nach einer Weile so weit auseinander, das in der Taverne eine Schlägerei ausbrach. Tosk zog sich tiefer in seine Niesche zurück, jedoch war es nach einigen Momenten ohnehin zu laut um noch ein Gespräch mitzibekommen. Er stand auf und im selben Augenblick kam auch schon einer der betrunkenen Kombatanten auf ihn zugestürzt. Er hielt dem antaumelndem einfach die ausgetreckte Faust entgegen,der durch seinen eigenen Schwung direkt mit der Nase hineinlief. Als der Angreifer mit blutiger Nase zurücktaumelte, bemerkte Tosk, daß ein weiterer Gegner versuchte, sich an ihn heranzuschleichen. Tosk versuchte den zweiten Angreifer mit einem hakenförmigen Tritt von den Beinen zu holen, der erkannte das Maneuver jedoch und sprang, geistesanwesender als sein schwer betrunkener Kumpan, einfach über Tosks Beinsense hinweg. Tosk hatte noch genug Schwung aus dem Tritt herausgeholt um dem ersten Gegner noch einen zweiten Schwinger zu verpassen der diesen ausknockte, dann wurde er jedoch von dem fitteren Kämpfer selbst von den Beinen gerissen und gegrapplet. Der Rest des Kampfes ging für Tosk in einer blutigen Raserei unter, auf die er später überhaupt nicht stolz war. Die Taverne lag in Trümmern und die Hatra-Geschichte avancierte erneut für ein paar Tage zum Spitzenthema, diesmal mit dem Zusatz, daß das Killer-Rudel natürlich von einem gigantischen Hatra Beastman angeführt worden war.

Nach der Sache mit der Taverne hatte Tosk erst einmal die Schnauze von den menschlichen Bewohnern der Gegend voll und Beschloss seine Nachforschungen der Hatra- Erzählungen zunächst von der anderen Seite aus anzugehen. Hatras griffen ja normalerweise nicht unbdingt aus Spass größere Ansiedlungen von Menschen an. Die etwa hundegroßen Allesfresser jagten ausschließlich im Rudel und griffen nur Beuten an, denen sie zahlenmäßig normalerweise mindestens vier zu eins überlegn waren. Ähnlich wie Wölfe hätten die Hatras nur in allerhöchster Not solche Verzweiflungstaten begangen, entweder weil sie extrem ausgehungert, oder von etwas Gefährlicherem aus ihrem Revier vertrieben worden waren. In Totemform durchstreifte Tosk den Wald auf der Suche nach "Artgenossen". Irgendwann fand er ein anderes Hatra, das auf der suche nach Futter für seine Sippe war. Tosk näherte sich dem Tier und stiß einen Ruf aus, der anzeigte, daß er Futter gefunden habe. In kürzester Zeit kam der Rest des Rudels aus den Ästen gesprungen. Auf dem Waldboden in der nähe lag der noch frische Kadaver eines großen Baumfaultieres, daß augenscheinlich von den Klauen eines gigantischen Greifvogels bearbeitet worden war. Sofort sturzte sich das gesamte Rudel auf die einfache Beute. Während diese fraßen, beobachtete Tosk die einzelnen Tiere genauer. Keines war sonderlich abgemagert, oder trug schlecht verheilte Wunden, die oft Anzeichen für Revierkämpfe, oder lange Märsche zur Erschließung neuer Futterreviere waren. Nachdem sich die Tiere sattgefressen hatten und Tosk einigermaßen ihr Vertrauen gewonnen hatte, konnte er sie bis zu den Bäumen begleiten, in denen das Rudel seine Nester platziert hatte. Die Nester waren noch relativ frisch, die Hatras waren also gerade vor ein paar Tagen in dieses Revier gezogen. Auch hier gb es keine offenkunig verletzten oder unterernährten Tiere. Da er mit den einfachen Tieren, trotz seiner Lunar Exaltation, keinen komplexen Informationsaustausch betreiben konnte, ließ er sich die grobe Richtung zeigen aus der das Rudel gekommen war, um dort nach weiteren Spuren zu suchen.

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