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Das Geheimniss der Tierfiguren

ToSk war bei einem Stamm Barbaren aufgewachsen, der, auf deren Territorium beheimatet, unter dem Patronat des Lunar Packs bekannt als Thousand Fangs Army stand. Da er als Jugendlicher von eher schwächlicher Statur war, wurde er oft von den anderen Jungen, die sich in Wettkämpfen auf ein Leben als Clankrieger vorbereiteten, häufig gehänselt und schlecht behandelt. Aus diesem Grund streifte er oft allein durch die umliegenden Wälder. Er besaß jedoch zum Ausgleich außerst geschickte Finger und einen wachen Verstand; zudem hatte er einiges an Handwerklichem Talent. Immer, wenn er unterwegs war, sammelte er Pflanzen und bestimmte Hölzer, die er zu Gegenständen des alltäglichen Gebrauches verarbeitete. Häufig schnitzte er auch kleine Tierfiguren, die bei den anderen Jugendlichen wiederum sehr begehrt waren. Seine erste war ein daumengroßes Hatra, das er aus einem Stück Nussholz gefertigt hatte. Einmal hatte er eine, die Miniatur eines Rehs aus Rotbuche, einem Mädchen geschenkt, für das er heimlich schwärmte. Danach waren andere der Mädchen zu ihm gekommen und hatten gefragt ob er auch ihnen ähnliche Exemplare ihrer Lieblingstiere anfertigen könne. Später waren auch die Jungen wegen der kleinen Holztiere gekommen und Tosk kam irgendwann kaum noch mit dem Schnitzen nach. Auf diese Weise holte er sich zumindest ein wenig Anerkennung bei seinen Altersgenossen. Manchmal hatte Tosk durcheinandergebracht, wer welches Tier bei ihm bestellt hatte, doch immer freuten sich die anderen besonders über das Figürchen das er ihnen brachte.

Durch die ungewöhnlich hohe Qualität seiner Arbeiten war der Dorfschamane auf Tosk aufmerksam geworden, und als sie sich eines Tages im Wald begegneten, machte dieser ihm das Angebot bei ihm in die Lehre zu gehen. Tosk war überglücklich. Als Lehrling des Schamanen war er zwar erst recht ein Außenseiter unter seinen Gleichaltrigen, jedoch einer, dem von Tradition her mit Respekt begegnet wurde. Das Schicksal des Stammes wurde oft von den Vorhersagen und Verhandlungen des Schamanen mit den Geistern des Waldes bestimmt und niemand in der Gemeinschaft wollte es sich gerne mit diesen gleichermaßen weisen und verknorzten Männern und Frauen verscherzen, die trotz ihrer Eigenartigkeiten in den Stämmen einen hohen sozialen Rang begleiteten. Tosk lernte, und diehnte dem alten Schamanen, so gut er nur konnte. Nach dem ersten Jahr gab es kein Kraut und kein Tier, dessen Namen und Eigenschaften er nicht zu benennen wusste. Wie ein trockener Schwamm hatte er jedes Bröckchen Wissen aufgesaugt, daß der Alte ihm hatte preisgeben wollen. Tosk's geschnitzte Tierfiguren, die er an die anderen Jugenlichen vertauscht hatte, offenbahrten in diesem Jahr ihr Geheimniss.

Es war Tradition, daß jedes jugendliche Stammesmitglied während eines Übergangsrituls zu seinem Totemier fand. Die jungen Initiaten beiderlei Geschlechts mussten sich für einen Tag und eine Nacht vor dem Rest ihres Stammes versteckt halten. Die Initiaten des jeweiligen Jahrgangs wurden vom Schamanen des Stammes nach der Prüfung genau nach ihren Erlebnissen befragt, woraufhin dieser das passende Totemtier für die, nun erwachsene, Person bestimmte.

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