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Die Rattenplage

Rüdiger Herbst kam mit dem ersten großen, gemeinsamen Auftrag für die neue Besetzung der Abteilung 5: Es galt, in einem rattenverseuchten Keller das Nest genau jener Biester auszuheben. Klang erstmal ganz leicht. Warum sollte man dafür insgesammt 7 Ordnungsbeamte (Kai, Jan, Judith, Wolf, Dennis und Chewie zusammen mit Herbst selbst) brauchen ?. Nachdem man einen der Einsatzbusschen mit ziemlich viel Gerödel vollgeladen hatte (inklusive nem Haufen neuer Ausrüstung, wie Nachtsichtgeräte, Kamera-Headsets, usw.) und auf dem weg zum Einsatzort war, eröffnete Rüdiger Herbst seinen neuen Schützlingen die Einzelheiten des Auftrags. Es handelte sich wie erwartet nicht um normale Ratten, sondern um sogenannte "Beshilu". Laut Aufzeichnungen der Abteilung waren im verlauf der letzten Jahre immer wieder infestationen einzelner Gebäude innerhalb Darmstadts mit diesen mutierten Kreaturen vorgekommen. Die Beshilu seien sogenannte "Gargantuan - Mutationen" gewöhnliher Ratten, die mit zunehmenden Alter und entsprechendem Futterangebot eine beachtliche Größe an den Tag zu legen vermochten. Rüdiger Herbst und die geheimnisvollen Vorgänger der neuen Abteilungsmitglieder hatten in vergangenen Aufträgen Ratten bekämpft die die größe von Hunden erreicht hatten und gefährliche Krankheitserreger mit sich schleppten, die, an den falschen Stellen eingenistet, zu einer Bedrohung für die darmstädter Bevölkerung geworden waren. Er hatte von seinen Kontakten den Tip bekommen, daß die Ratten sich erneut in einem alten Kellergwölbe, von denen Darmstadt durchzogen war, festgesetzt hatten. Herbst wurde langsam zu alt für diese Art von Monsterjagd und sein Rollstuhl würde sich in diesen Kellern nicht einmal annähern so effektiv bewegen können, wie die Beine seiner sechs jungen Begleiter. Er erklärte ihnen daß er selbst und ein Teil des Teams im Bus an der Oberfläche den Einsatz koordinieren wollte, während ein zweites Team Videoüberwacht und mit Funk ausgestattet in den Kellern auf Rattenjagd gehen würde. Er teilte Jan, Judith, Kai und Dennis für das Jagdteam ein. Wolf und Chewie sollten mit ihm beim Wagen warten. Wolf hatte die Videoausrüstung und die Monitore im Einsatzwagen schon miteinender vernetzt und teilte den vier Jägern ihre Headsets und Nachtsichtgeräte aus. Er würde die Audio- und Videoverbindungen des Teams koordinieren und ihren Weg auf einer Karte mitloggen.

Am Einsatzort angekommen, gab Herbst letzte Anweisungen und das Team wurde von einem Anwohner, schwer gerüstet in die Keller geführt. Dort fanden sie die Spur der Ratten nach kurzer Suche, jedoch fiel die Videoübertragung aufgrund der dicken Kellermauern ebenfalls nach wenigen Metern aus. Sie verfolgten die Spur weiter und stießen wenig später in einem Gang auf einen monströsen, Rattenhaften Humanoiden. Die Augen der grotesken Mißgeburt schienen in den dunklen Kellergängen so hell wie die Kegel einer Taschenlampe. Es trug einen schmutzigen Trenchcoat und schleppte einen haufen zusammengerollter Papiere mit sich. Durch die Jäger der Abteilung 5 erschreckt ließ es die Papiere fallen und gab Fersengeld. Jan spurtete los. Seine noch jungen Wolfsinstinkte heulten innerlich in Vorfreude auf eine solche Beute. Vom Rudelinstinkt mitgerissen rannten auch Dennis und Judith Jan und der Kreatur nach. Kai steckte der Anblick des grotesken Rattenmenschen jedoch noch zu sehr in den Knochen, dafür arbeitete sein Gehirn nun mit fieberhafter Eile. Wenn diese Wesen zu höherem Denken fähig waren, und vielleicht koordiniert vorgingen... Entsetzt stürzte er sich auf die Papiere, die das Rattenungetüm hatte fallen lassen und gab eine Funkspruch an seinen Onkel im Einsatzwagen ab. Er erklärte knapp, auf was sie eben gestoßen waren und durchstöberte gleichzeitig die zerfledderten Zettel, Seiten und Papierrollen. Grundrisse, Karten der darmstädter Kellersysteme und eine bekritzelte Karte des Landkreises fielen ihm besonders auf. Auf der Karte war ein Diagramm aufgezeichnet, das ihre jetzige Position mit einer anderen, kurz außerhalb der Stadt verband und mit einer Uhrzeit versehen war. Kurz nach Mitternacht. Noch etwas mehr als eine Stunde. Kai hatte genug gesehen. Er brach den Einsatz hier unten ab und kehrte an die Oberfläche zurück, ständig in Kontakt zum Einsatzwagen. Er entwickelte zusammen mit seinem Onkel einen Plan. Er und Chewie würden diese zweite Position sofort überprüfen. Sie würden mit dem Motorrad, mit dem Chewie dem Einsatzwagen gefolgt war, umgehend losfahren und informationen über ein eventuelles zweites Rattennest so schnell wie möglich übermitteln, daß man noch in der selben Nacht zuschlagen konnte um die Rattenverseuchung zu bekämpfen, oder um zu verhindern daß Beshilu in ein Ausweichlager zurückfallen könnten, die die Säuberungsaktion an dieser Position überlebten. Rüdiger Hebst war von der plötzlichen Einsicht seines Neffen in die Pläne der Rattenwesen überrumpelt. Er willigte ein, hatte jedoch ein ungutes Gefühl bei der Sache. Hoffentlich war es kein Fehler ihr Team weiter aufzuteilen. Diese jungen Rekruten hatten ihm zwar schon einiges an Fähigkeiten bewiesen, waren jedoch nur Sterbliche wie er, ohne die Übernatürlichen Fähigkeiten, die ihm inzwischen zur Verfügung standen, und von denen er wusste, das auch ihr Gegner in gewissen Maße über sie verfügte. Hatte derjenige, der ihm die Informationen über das Beshilu Nest zugespielt hatte davon gewusst, daß es ein zweites, knapp außerhalb von Darmstadt gab ? Unsicher sah er seinem Neffen nach, als der und Chewie in die Nacht davonjagten. (Die Ereignisse, die bei Kai und Chewie in dieser Nacht weiterhin stattfanden sind unter KaisLogbuch nachzulesen.)

In der selben Nacht, jedoch einige Stunden früher, bekommt Sven Larssen einen Anruf kurz nach dem Erwachen. Es ist Sinia, die Besitzerin der Supernatural - Bar in der er den letzen Abend verbracht hatte. Sinia, ebenfalls ein Vampir, hatte mit ihm geflitet und ihm das Angebot gemacht, ihn in die Darmstädter Vampirgesellschaft einzuführen, was Sven unter zögern angenommen hatte. Man konnte unter Untoten nie vorsichtig genug sein. Besonders nicht in dem Geschäft, in dem er wohl zu arbeiten schien. Sie hatte ihm die Story mit der Amnesie jedoch relativ gut abgekauft, war er überzeugt. Er hatte ihr sogar fast die Wahrheit erzählt, nur einige schmutzige Details hatte er ausgelassen. Sie bat ihn doch später bei ihr an der Bar vorbeizukommen. Sie habe wohl ein Problem mit Ratten im Keller und bat ihn um seine Hilfe, diese zu beseitigen, da sie panische Angst vor Ratten hätte. Nur ein fähiger, starker und untoter Mann konnte laut ihrer Aussage noch helfen. Geschmeichelt ließ sich Sven darauf ein und verabredete sich mit ihr, sie in einer Stunde an ihrer Bar zu treffen. Am Loose Ya Head angekommen, wurde Sven von Sinia kurz begrüßt und zusammen gingen sie plaudernd in die unteren Geschosse des ehemaligen Schlachthofes. Sinia traf noch eines der Mädchen ihrer Bar-Crew und besprach irgendetwas mit ihr, schickte sie daraufhin weg und wandte sich wieder Sven zu. In einem Lagerraum war ein, mit Brettern vernageltes Loch in der Wand zu sehen, daß klare Spuren von Krallen Nagezähnen an den Rändern aufwieß. Sie entfernten den Bretterverschlag, Sven nahm eine Taschenlampe und lies Sinia hinter sich. Auch er erkundete die Tunnel für einen Moment, bis er auf eine art Tor stieß. Er untersuchte die in die Wand eingelassene Steinplatte sorgfältig und fand tasächlich einen Öffnungsmechanismus. An einem kleinen, in die Fassung der Platte eingelassen, Dorn musste man seinen Finger anstechen und mit einem kleinen Tropfen Vitae knarrte die Steinplatte staubend auf. Sven fand ein, offensichtlich seit Jahren verlassenes, Versteck, daß nur einem Vampir gehört haben konnte. Es handelte sich wohl um das Labor eines Alchemisten oder ähnliches. Zahllose Flaschen und Dosen mit ingredienzen in verschiedenen Stadien des Verfalls waren auf morschen holzregalen chaotisch aufdrappiert. Sven sah sich kurz um, ließ das Labor jedoch links liegen und ging weiter auf die Suche nach den Ratten. Nach dem er etwa eine Stunde durch die Keller gewandert war stieß auch er auf frische Rattenspuren. Er folgte ihnen bis zu einer weitern schweren Steintür. Hinter der Tür konnte er Geräusche ausmachen. Raspelndes, achabendes Schnarren war von der anderen Seite zu hören. Hier mussten die Ratten wohl ihr Nest haben. Er versuchte die Tür zu öffnen, doch der Öffnungsmechanismus, der identisch mit dem vorher gefundenen war, war rostig und zerfressen. Sven versuchte die Stangen des Mechanismus direkt zu bewegen, doch nichts rührte sich. scheinbar schien von innen etwas schweres gegen die Tür zu drücken. Ihm schwahnte langsam daß die Ratten und das Labor möglicherweise miteinander in Verbindung standen. Vielleicht hatte hier ein exzentrischer Vertreter seiner Art, vermutlich Gangrel oder Nosferatu, hier seine persöhnlichen Laborratten zurückgelassen. Ghoulratten konnten beachtliche körperliche Kräfte entwickeln. Plötzlich nahmen seine geschärften Vampirsinne einen schrillen, quiekenden Schrei in einem anderen Teil des Tunnelsystems war, gefolt von weitern Schreien und schnellen Schritten. Er lauschte kurz und stellte fest, das die Geräusche, die zweifelsohne von einer Verfolgungsjagd stammen mussten, an ihm vorüberzogen. Er beschloss sich genauer anzusehen, was dort vorging. Mit gezogener Waffe und Taschenlampe im Anschlag schlich er vorsichtig auf die Quelle der Geräusche zu.

Jan, Judith und Dennis war unterdessen das flüchtende Rattenwesen entwischt. Im Einverständniss mit Jan beorderte Rüdiger Herbst Judith an die Oberfläche zurück und Jan und Dennis setzten sich wieder auf die Spur der Kreatur. Sie schafften es wenig später die Kreatur in einem Raum, der Nestartig mit Papier und Pappmachee ausstaffiert war, zu stellen. Das Wesen kramte hektisch in den Papierbergen un schien etwas zu suchen als Jan mit gezogener Waffe auf es einstürmte. Übertölpelt vom Angriff und aus einer klaffenden Wunde eitrig blutend setzte das Biest erneut zur Flucht an. Dennis nahm es beim verlassen des Raumes aufs korn, doch es entschlüpfte erneut in die Gänge. Wiederum namen Jan und Dennis die Verfolgung auf. Das Rattenvieh war schnell, doch für Jan's neugewonnenen Kräfte kaum ein ebenbürtiger Gegner. Nachdem er Dennis um eine Ecke abgehängt hatte, wechselte er in Dalu-Form. Durch seine übermenschlichen Kräfte beschleunigt schloss Jan zu der Kreatur langsam auf. Das Schwert in der rechten, seine Pistole in der linken Hand war Jan darauf vorbereitet seine Beute zu stellen und zu erlegen. Aufgrund der verwinkelten Bauweise der Tunnel war es ihm dummerweise nicht möglich ein freise Schussfeld auf seine Beute zu bekommen. Sie hetzten durch die Gänge. Bei der ersten Gelegenheit schoß Jan auf den Rattenmenschen, traf ihn am Oberkörper und etwas unmögliches schien zu geschehen. Der Schuss hätte den Rattenmenschen eindeutig getroffen, doch der zerschlissenen Mantel, den das Wesen trug, zog sich im moment des Auftreffens um die Stelle zusammen, die die Kugel durchschlagen sollte. Beißender schwarzer Qualm wallte auf, der Mantel stülpte sich plötzliche zu einem geschwulstartigen Pfropf an der Einschlagstelle zusammen und verpuffte. Der Beshilu gab ein Zischen von sich, spähte mit einem seiner Leuchtaugen über die Schulter und setzte seine Flucht fast ungehindert fort. Ein frustriertes Brüllen entfuhr Jan's urmenschlichem Rachen.

Sven Larsson hörte wie etwas auf ihn zuhetzte. Schüsse peitschten auf. Noch wenige Meter. Um die Ecke und... Auf ihn kam etwas zu, daß weder eine Ghoulratte, noch ein halbverhungerter Kindered war, sondern scheinbar etwas zwischen diesen beiden Möglichkeiten. Er riß seine Waffe hoch und setzte der Kreatur einen gut platzierten Schuß in die Brust. Die Rattenkreatur brach zusammen, ihr Verfolger stürmte um die Ecke. Sven war vom Regen in die Traufe geraten. Wie eine Lokomotive in einem Eisenbahntunnel, raste ein schier unaufhaltsamer, waffenstarrender, bärtiger Riese mit ohrenbetäubendem Gebrüll auf ihn zu. Ohne lang zu fackeln zielte Sven kurz auf die Stelle, die nicht von Rüstung bedeckt war und entleerte das Magazin seiner Waffe in den, auf ihn zustürmenden Berg aus Muskeln, Stahl und Kevlar.

Der wölfische Zorn in Jan kochte. Gerade als er seine Beute hatte zur strecke bringen wollen, kam dieser andere aus dem nichts aufgetaucht und betrog ihn um den Preis seiner Anstrengungen. Und nicht nur das. Irgendentwas an dem Typ roch einfach falsch; ganz leicht faulig. Nur nuancen unter der Schwelle, die ein Mensch warnehmen würde. Der andere schoß und etwas heißes streifte Jan's Schläfe. Er bremste den Schwung seines Angriffes kein bischen und krachte in den neuen Gegner. Sven hatte die leergeschossene Pistole gerade noch nachgeladen und sein Messer gezückt, als der Riese auch schon mit blankem Säbel auf ihn einstürzte. Ein Clinch entstand. Sven versuchte im Nahkampf die Pistole unter das Kinn des Gegners zu bekommen, verfehlte jedoch knapp. Sein Gegner war ihm körperlich überlegen und besser ausgerüstet als er. Mit brutalen Schlägen und gut platzierten Säbelschnitten brachte Jan schließlich seinen Gegner zu Fall. Er sollte jedoch nicht zum verschnaufen kommen, da er noch etwas vor hatte. Er mußte die Jagdtrophöhe nehmen, die er den Werwolfältesten am Oberfeld versprochen hatte. Er ließ Sven links liegen und hackte dem Beshilu mit einem gut bemessenen Hieb den Kopf von den Schultern. Eitrige Flüssigkeit triefte aus dem übermenschengroßen, grotesken Schädel. Die unnatürlichen Augen waren verloschen. Im selben Moment kam Dennis keuchend um die Ecke des Tunnels hinter Jan gewetzt. Erst jetzt realisierte Jan daß Rüdiger Herbst seit mehreren Minuten schon durch das Funkgerät brüllte und einen Statusbericht von ihnen verlangte. Sie gaben durch, daß sie den Rattenmenschen gestellt hatten und ein unbekannter hier unten zwischen die Fronten geraten sei. Jan gab an, daß der Unbekannte auf ihn geschossen habe und er ihn in Verteidigung seiner selbst eben Angriffsunfähig gemacht hatte. Denns konnte keine Lebenszeichen mehr feststellen. Er durchsuchte die Taschen des Fremden oberflächlcih und förderte einen FBI Ausweiß zu Tage. Erstaunt machte er über Funk Meldung. Rüdiger Herbst gab ihnen Anweisung ihn mit nach oben zu nehmen und den Einsatz zu unterbrechen.

Oben angekommen verluden sie Sven zunächst in den Einsatzwagen. Bestürtzt darüber, möglicherweise einen anmerikanischen Bundesagenten auf dem Gewissen zu haben ließ Rüdiger Herbst sofort den Ausweiß von Wolf gegenchecken. Er schien autentisch zu sein. Währenddessen ließ er sich von Jan und Dennis die ereignisee unten in den Kellern noch einmal beschreiben. Dennis musste Jan gerade noch vor dem Wechsel zurück in seine menschliche Form gesehen haben, doch darüber konnte sich Jan jetzt keine Sorgen machen. Zumindest hatte Dennis Herbst gegenüber nichts erwähnt und dafür war er ihm insgeheim dankbar. Judith wollte gerade die Verletzungen des Fremden FBI Agenten ansehen als der Boden unter ihnen zu beben begann und eine ohrenbetäubende unterirdische Explosion sie durcheinander taumeln ließ. Ein Nachbarhaus, nicht weit die Straße hinunter brach plötzlich in sich zusammen. Unter diesem Haus mussten sich die Gewölbe befunden haben, in der Jan und Dennis den Rattenmenschen gestellt hatten. Hatte dieser eine Art Selbstzertörungsmechanismus gehabt ? Sie warteten nicht auf die Feuerwer, sondern machten sich umgehend auf den Rückweg ins Schloss.

Besuch vom FBI

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