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Die Sage vom Drachen Fenrir

Es war einmal ein junger Sidhe namens Leewain, der in der Baronie des halben Mondes lebte. Leewain war trotz seiner Jugend bereits ein stattlicher Ritter, und seit Agran, der Baron des Landes, ihn an seinen Hof aufgenommen und als seinen Sohn erzogen hatte, war er als Nachfolger des Barons ausgewählt worden. Auch wenn Leewain noch jung an Jahren war, so war sein Ruf bereits über die Grenzen der Baronie hinaus bekannt, denn der junge Ritter machte seinem Ziehvater und einem echten Sidhe alle Ehre.

Doch Leewains Leben in der Baronie hatte einen Makel, der einen tiefen Schatte über seine früher unbeschwerte Laune warf, denn sein größter Wunsch sollte dem jungen Ritter verwehrt bleiben. Die Liebe seines Herzens galt der Pooka Ellen und damit einer Gemeinen, die sein Ziehvater und Lehnsherr nicht als würdige Gefährtin und Ehefrau für einen Ritter seines Geschlechtes akzeptieren konnte. Auch wenn die Liebe zwischen dem Sidhe und der Pooka im geheimen wuchs, schien es ihr für immer verwehrt zu bleiben, zur vollen Schönheit aufzublühen.

In jenen Tage geschah es, daß der schwarze Drache Fengrir seien Hort im Norden verließ um während der kälte des Winters in südlicheren Gefilden zu jagen und zu plündern. Fengrir war ein uralter Drache, dessen Bösartigkeit mit jedem seiner vielen Jahre gewachsen war, und eine gefährliche Bestie, an der schon viele wagemutige Krieger gescheitert waren. Der Drache war riesig, gepanzert mit nahezu undurchdringlichen schwarzen Schuppen, bewaffnet mit riesigen Klauen und Zähnen, denen keine Rüstung etwas entgegensetzen konnte und von einer bösartigen Intelligen, die ohne gleichen war. Auf seinem Weg nach Süden hinterließ der Drache eine Spur der Vernichtung durch die Lande, tötete Kämpfer, die sich ihm in den Weg stellten, plünderte Ländereien die auf seinem Weg lagen und verbreitete wo er auftauchte Angst und Schrecken. Nichts konnte sich ihm erfolgreich entgegensetzen und jeder Wechselbalg des Königreiches wartete ängstlich darauf, welchen Weg das Monster einschlagen würde.

Auch in der Baronie des halben Mondes hatte man die schrecklichen Geschichten von Fengrir gehört, und schließlich erreichte der Drache die Grenzen der Baronie, um sie zu einem weitern Opfer seiner Plünderungen zu machen. Als Baron Agran von der Ankunft der Bestie in seiner Domäne hörte, schickte er sofort seinen treusten und erfahrensten Kämpfer, den Ritter Halbard aus, um das Land von der Plage zu befreien. Halbard war seit Jahren ein Ritter in Agrans Gefolge und er hatte dem Baron feierlich geschworen, sie vor allem Übel zu schützen. Wie jeder Troll war auch Halbard an seinen Schwur gebunden, also zog er nur mit seiner Axt bewaffnet aus um sich dem Drachen entgegenzustellen. Es war nicht schwer die Bestie zu finden, denn ihr Geruch nach Tod und Vernichtung war bereits in der gesammten Baronie zu spüren. Doch bevor Halbard seine Herausforderung gegen das Monster laut aussprechen konnte, fuhr die hinterhältige Bestie auf den überraschten Troll nieder und schlug ihn mit nur einem einzigen, gezielten Schlag seiner Klauen zu Boden. Anstatt jedoch sein Opfer zu töten, verhöhnte der Drache den schwer verwundeten Troll, den er mit der Schande leben ließ, der Baronie nicht den Schutz bieten zu können, den er versprochen hatte.

Nach Halbards Niederlage verzweifelten die Bewohner der Baronie und sah nur noch den einzigen Ausweg, nach all den Jahren als friedlicher Herrscher sein altes Schwet und seine Rüstung hervorzuholen, um sich persönlich der Bedrohung zu stellen. Nach der Niederlage seines treusten und besten Kämpfers wollte der Baron nicht noch das Leben eines weiteren Ritter, schon gar nicht seines Sohnes Leewain, riskieren. Bevor Agran jedoch in die Schlacht reiten konnte, erkannte Leewain die Gelegenheit sein Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. Bereits in der Nacht vor dem Morgen, an dem der Baron sich dem Drachen stellen wollte, schlich er sich aus der Burg um die Bestie aufzusuchen. Auch Leewain fiel es leicht die Bestie aufzuspühren, doch nach der Niederlage des Trolls war er vorsichtiger und rechnete mit der Hinterlist seines Gegners. Allerdings war auch er nicht vor den blitzschnellen Überraschungsangriffen des riesenhaften Monsters gefeit, das ihn mit einem erschütternen Prankehieb zu Boden warf. Leewains Schwert zerbrach bei dem Versuvch den Hieb abzuwehren und als sich Fengrir turmhoch über den am Boden liegenden Ritter erhob, war sich der Drache seines Sieges sicher.

Doch Leewain war weder bereit sich geschlagen zu geben, noch zu sterben, und während er unter der massiven Bestie lag, erkannte er plötzlich eine schwache Stelle im Schuppenpanzer des Drachen. Bevor Fengrir die Gelegenheit bekam sein Opfer zu töten, war Leewain aufgesprungen, um dem Monster seinen Dolch, den er noch immer bei sich trug in diese Schwachstelle zu rammen. Der Drache tobte und raste vor Schmerzen, als die stählerne Klinge sein Herz durchbohrte, doch der schreckliche Todeskamp besiegelte nur die endgültige Niedelage des Drachen. Schließlich haucht Fengrir seinen letzten übelriechenden Atemzug aus. Als die Wechselbälger der Baronie von dem Kampf erfuhren, eilten sie sofort zum Schauplatz der Schlacht um Leewain als Helden und Retter der Baronie zu feiern. Feierlich verkündete Baron Agran, daß Leewain die Dankbarkeit der ganzen Baronie erworben hatte und Leewain nutzte die Gelegenheit, den Baron um die eine Schae zu bitten, die ihm am Herzen lag. Er bat den Baron die Liebe seines Herzens heiraten zu dürfen, und Agran konnte ihm vor versammeltem Volk diese Bitte nicht abschlagen. So fanden am Ende der Sidhe und die Pooka glücklich zueinander und lebten ein langes und glückliches Leben, doch das ist eine andere Geschichte...


So wie hier dargestellt wurde die Geschichte von Leewain dem Drachentöter bis zur Amtsübergabe von Baron Agran im Volk der Wechselbälger erzählt. Die Magier des Ladens haben während der Feierlichkeiten aufgedeckt was sich damals wirklich zutrug:

Mit den Erscheinen des Drachen Fengrir sah Leewain allerdings seine Chance die Liebe zu seiner Angebeteten dadurch zu beweisen, daß er sich dem Monster zum Kampf stellen würde. Außerdem würde er damit seinem Ziehvater und der Baronie einen großen Dienst erweisen, so dass auch dieser ihm seinen Wunsch nicht abschlagen konnte. Das einzige Problem an diesem Plan war, daß Leewain keine Ahnung hatte, wie er gegen eine so gefährliche Schimäre bestehen sollte. Auch wenn er von seinen eigenen Fähigkeiten überzeugt war, hatte ihm die Niedelage Halbards gezeigt wie gefährlich Fengrir wirklich war. Schließlich kam Leewain auf die Idee die Sluagh Sally um Rat zu fragen. Und tatsächlich schien die junge Sluagh ihm helfen zu können, denn sie wusste von einer Schwachstelle im Bauchpanzer des Drachen, von der sie auf geheimnisvolle Art erfahren hatte. Als Lewain Sally um Hilfe bat und ihr gestand, das er sich dem Drachen für die Liebe einer Frau stellen wollte, war die Sluagh sofort bereit ihm zu helfen. Doch leider nahm sie fälschlicherweise an, Daß sie die Frau in Leewains Herzen sei und er sich dem Kampf für sie stellen wolle. Leewain zog bewaffnet mit Schwert und Wisen los um sich der Gefahr zu stellen. Sally, die um das Leben ihres Angebeteten fürchtete, folgte dem Ritter heimlich und wurde so Zeuge des wenig heroischen Kampfes. Fegrir streckte Leewain mit nur einem einzige Hieb nieder, und das Schwert des Ritters zersplitterte, als er auf den Boden geschleudert wurde. Als sich der Drache über Leewain aufbaute um sein Opfer zu zermalmen, sprang Sally mit dem Mut der Verzweiflung hervor und mit viel Glück gelang es ihr ihren eigenen Dolch in die Schwachstelle des Schuppenpanzers zu stoßen. Sallys Dolchstoß tötete die völlig überraschte Bestie.

Der Drache war besiegt, doch Leewain hatte sin Ziel nicht erreicht. Er konnte Sally den Schwur entlocken daß sie nie etwas über die wahren Ereignisse erzählen würde, so daß der Sieg über den Drachen als sein Verdienst gelten würde, damit er um die Hand seiner Geliebten anhalten könne. Erst als Sally ihr Wort ergab, erfuhr sie von dem überglücklichen Ritter, daß Leewain nicht sie, sondern die Pooka Ellen als seine Angebetete erwählt hatte. Zutiefst verletzt zog sie sich zurück, doch schwor sie immer ihr Wort zu halten und nie die wahre Geschichten von Fengrirs Tod zu erzählen.

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